In Netzwerken können mehrere Computer (z. B. Server, PC-Arbeitsplätze) und Clients (netzwerkfähige Endgeräte wie Drucker, TV, Spielkonsole) direkt miteinander und über das Internet kommunizieren. Der Informationsaustausch geschieht mit Hilfe von Netzwerkprotokollen und unterschiedlichen Übertragungsmedien, etwa drahtlos per Funk, mit Twisted-Pair-Kabeln oder über Glasfaserleitungen. Räumliche Entfernungen sind dabei in der Regel nebensächlich, denn Router und/oder Switches entlang der Übertragungsstrecke sorgen für einen unterbrechungsfreien und schnellen Datentransfer, auch über Kupferkabel.
Netzwerktechnik gehört heute zum Alltag, sowohl in Unternehmen als auch in Privathaushalten. Gegenüber autark betriebenen Rechnern bieten Netzwerke verschiedene Vorteile, etwa eine höhere Gesamtleistung, zentrale Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten sowie die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Datenbeständen. Generell gibt es zwei wichtige Typen von Netzwerken: LAN (Local Area Network, örtliches Netzwerk) und WAN (Wide Area Network, Weitverkehrsnetz, in dem mehrere LANs über Telefon- oder andere Leitungen verbunden werden).
Als Netzwerkkomponenten werden sämtliche Server, Clients, Verbindungs- und Kopplungselemente bezeichnet, die zum Aufbauen, Einrichten und Nutzen eines Netzwerks nötig sind. In der Netzwerktechnik wird dabei unterschieden zwischen aktiven und passiven Netzwerkkomponenten: Aktive Komponenten sind Geräte, die selbst Signale verstärken oder verarbeiten können, z. B. Server, Router, Switch, Hub, Netzwerkadapter, Medienkonverter oder IP-Kamera. Als passiv gelten dagegen Komponenten, die nicht direkt an der Signalverstärkung und -verarbeitung beteiligt, aber für die Netzwerk-Infrastruktur unverzichtbar sind - angefangen bei Serverschränken und Computergehäusen über Kabelkanäle und Montagehilfen bis hin zu Netzwerkkabeln, Steckern und Anschlussdosen. Auch Lüfter werden zu den passiven Komponenten gezählt.
In dieser Kategorie finden Sie alles, was Sie an Netzwerktechnik und Zubehör brauchen - egal, ob Sie ein neues Netzwerk aufbauen oder ein bereits bestehendes erweitern oder modernisieren möchten. Bei den Passivkomponenten führen wir sowohl 10-Zoll- als auch 19-Zoll-Netzwerktechnik, bei Patch- und Verlegekabeln sowohl die bewährten Kupfer-Netzwerkkabel als auch LWL und entsprechendes Zubehör wie Pigtails, Dosen, Netzwerkadapter usw.
Für einen möglichst störungsfreien Betrieb und eine stabile Netzwerktopologie ist es wichtig, schon im Vorfeld zu überlegen, welche Komponenten im Haus- oder Firmennetzwerk konkret benötigt werden. So ist etwa der Einsatz von Glasfaserkabeln nur dann erforderlich, wenn sehr große Distanzen (ab 300 Meter) überbrückt und/oder hohe Datenraten (10 Gigabit oder mehr) übertragen werden müssen. LWL Kabel und die zugehörige Netzwerktechnik sind jedoch nicht untereinander kompatibel, daher müssen bei einem Wechsel vom Kupferkabel auf LWL auch aktive und passive Komponenten ausgetauscht werden.
Für private Anwendungen und für KMU ist eine Verkabelung mit Patchkabeln der Kategorie 5 oder besser (RJ45 LAN Patchkabel) absolut ausreichend, auch für Anschlüsse mit 10 Gigabit. Entscheidender als die Übertragungstechnik ist dabei, die Verkabelung strukturiert vorzunehmen. So gibt etwa die in Deutschland geltende DIN EN 50173 eine sternförmige Topologie für Netzwerke vor. Die strukturierte Verkabelung ist stabil, einfach zu erweitern und ermöglicht sowohl die Verkabelung innerhalb eines Gebäudes als auch gebäudeübergreifende Verkabelungen.
LWL: Abkürzung für Lichtwellenleiter. Die Informationen im Netzwerk können darüber als Lichtsignale mit hoher Geschwindigkeit und über erheblich größere Distanzen als bei Kupferkabeln übertragen werden. LWL Kabel werden aus speziellem Glas oder Kunststoff gefertigt und sind im Vergleich zu Kupferkabeln deutlich weniger biegsam.
10 Zoll/19 Zoll: In der Netzwerktechnik haben sich international die beiden Rastermaße 10 Zoll (254 cm) und 19 Zoll (482,6 mm) durchgesetzt. Aktive (Server, Switche) und passive (Netzwerkschränke, Sockel, Schubladen) Komponenten können damit herstellerübergreifend kombiniert und verwendet werden und lassen sich (z. B. in einem Netzwerkschrank) sicher vor unbefugten Zugriffen betreiben.
Pigtail: Ein Pigtail (engl. "Schweineschwanz") bezeichnet in der Netzwerktechnik meist ein vorkonfektioniertes LWL-Kabel, das nur an einem Ende mit einem (oder mehreren) Steckern ausgestattet ist. Pigtails sind mit allen gängigen LWL-Steckern erhältlich und ersparen die notwendige Steckermontage.
Patchkabel: Patchkabel (engl. to patch - "zusammenschalten") sind vorkonfektionierte Kabel beliebiger Länge, die zur Einrichtung und zum Betrieb eines Netzwerkes erforderlich sind. Früher bezog sich der Begriff auf kurze Kabellängen (bis 1 Meter), heute werden generell variable, nicht fest verlegte Kabelverbindungen so bezeichnet.
RJ45: RJ-Steckverbindungen sind aus den USA stammende, genormte Steckverbindungen für Telekommunikationsverkabelungen. In der weltweit geltenden Norm werden sowohl Stecker als auch Buchsen definiert. RJ45-Komponenten kommen bei strukturierten Verkabelungen und Computernetzwerken zum Einsatz.
Twisted Pair: Kabel, bei denen die Adern paarweise miteinander verdrillt werden. Hierdurch wird ein besserer Schutz vor elektrischen und magnetischen Störfeldern erzielt. In der Netzwerktechnik werden die Kabel in verschiedene Kategorien eingeteilt, von denen Kabel der Kategorie 5 (Cat 5) meist genutzt werden, um eine strukturierte Verkabelung von Rechnernetzen zu ermöglichen.