Cat7 Netzwerkkabel werden bereits seit vielen Jahren eingesetzt. Zu ihren Vorteilen gegenüber niedrigeren Kabelkategorien wie Cat5 oder Cat6 zählen die extrem schnelle Datenübertragung (10 GBit/s) und die verbesserte Abhörsicherheit.
Doch auch die Installation ist beim Cat7 Netzwerkkabel denkbar einfach. Anders als Verlegekabel müssen Cat7 Patchkabel nicht fest verlegt oder vor der Benutzung noch mit Steckern versehen (gecrimpt) werden, sondern können nach der Lieferung sofort verwendet werden.
Grundsätzlich können Cat7 Netzwerkkabel überall dort eingesetzt werden, wo ein leistungsstarkes und schnelles Netzwerk gebraucht wird. Weil Cat7 Netzwerkkabel die Anforderungen der Norm IEEE 802.3an erfüllen, sind sie für Fast Ethernet und 10-Gigabit-Ethernet geeignet.
Damit ist diese Kabelkategorie auf dem neuesten Stand der Technik und gilt als zukunftssicher. Voraussetzung für die schnelle Datenübertragung ist natürlich, dass das schnelle Internet vor Ort verfügbar ist. Das wird jedoch in absehbarer Zeit flächendeckend der Fall sein.
Ein Netzwerk kann immer nur so schnell sein wie seine langsamste Komponente. Vor allem bei älteren Installationen sind das oft die Kabel. Daher werden in Heim- und Firmennetzwerken, Smart Homes und vernetzten Anwendungen aller Art heute zunehmend Cat7 Netzwerkkabel verwendet.
So entsteht kein "Nadelöhr", bei dem die Übertragungsgeschwindigkeit durch das Kabel begrenzt wird. Im Smart Home lassen sich sämtliche Sensoren wie Bewegungsmelder, Temperaturfühler, Tür- und Fensterkontakte etc. mit Netzwerkkabeln verbinden. Auch dabei sorgen Cat7-Kabel für zeitgemäße Schnelligkeit und Sicherheit.
Cat7 Netzwerkkabel gehören zu den geschirmten Twisted-Pair-Kabeln. So werden in der Telekommunikations-, Computer- und Nachrichtenübertragungstechnik Kabel genannt, deren Adern paarweise (pair) miteinander verdrillt (twisted) sind.
edes der vier verdrillten Adernpaare ist einzeln abgeschirmt, und alle zusammen sind von einer gemeinsamen Abschirmung umgeben.
Die Schirmung schützt das Kabel u. a. vor Störströmen ("stehenden Wellen"), Störstrahlung und anderen Einflüssen, die die Geschwindigkeit oder Sicherheit des Datenflusses beeinträchtigen können.
Generell sind Netzwerkkabel abwärtskompatibel. Ein Cat7 Netzwerkkabel kann also mit Kabeln niedrigerer Kategorien wie Cat5, Cat5a, Cat6 oder Cat6a im selben Netzwerk verwendet werden, sofern die entsprechenden Stecker, Buchsen oder Adapter vorhanden sind.
Funktion oder Lebensdauer der Kabel werden davon nicht beeinträchtigt - das einzige Problem ist die oben angesprochene Nadelöhrproblematik, wenn ein Kabel nicht für das schnelle Internet geeignet ist. Es ist daher durchaus sinnvoll, das gesamte Netzwerk mit Cat7-Kabeln zu verdrahten und so fit für das Ethernet der Zukunft zu machen.
Cat7 Netzwerkkabel haben eine Bandbreite von 1000 MHz und können bei Betriebsfrequenzen bis 600 MHz eingesetzt werden. Wegen der engen Anordnung der Kontakte passen Cat7 Netzwerkkabel nicht zu den gängigen RJ-45-Steckern; aus diesem Grund wurden für Cat7 und höhere Kategorien neue Steckverbindungen etabliert, die für einen größeren Abstand zwischen den Adernpaaren sorgen. Zwei Stecker bzw.
Buchsen haben sich dabei durchgesetzt: Siemon TERA, laut Norm besonders empfehlenswert für multimediale Anwendungen, und Nexans GG45, die mittels Adapter besonders einfach die Abwärtskompatibilität mit RJ-45 herstellen und so für zukunftssichere Nachrüstungen bzw. Neuverkabelungen in Unternehmen oder dem Home Office empfohlen werden.
Bei unseren Cat7 Kabeln handelt es sich um Rohkabel, an welchen zusätzlich ein Cat6 Stecker verbaut werden muss, wodurch eine maximal Herzzahl von 500Mhz erreicht werden kann.
BegrifflichkeitenIEEE: Institute of Electrical and Electronics Engineers; ein internationaler Ingenieurs-Berufsverband mit Sitz in den USA, der sich u. a. mit der Standardisierung von Hard- und Software befasst.
Abhörsicherheit: Grundsätzlich sind Kabelnetzwerke wesentlich besser vor Abhörung geschützt als Funknetzwerke. Cat7 Netzwerkkabel gelten als hoch abhörsicher.
Smart Home: "Intelligente" Haus- und Wohntechnik mit vernetzten Komponenten wie Hausgeräten, Fenstern, Rollläden oder Heizung; wird u. a. zum Energiesparen verwendet.